Traumwagen Oldtimer: das sollten Sie wissen

564596_web_R_B_by_Alexandra H._pixelio.deIn Österreich gelten Fahrzeuge als historisch, wenn Sie ein Alter von 30 Jahren erreicht haben, sich weitgehend im Originalzustand befinden und zudem als erhaltenswert klassifiziert wurden. Der Vorteil dieser Einstufung  liegt in einer gesonderten Behandlung hinsichtlich einiger gültiger  Rechtsnormen und einer verminderten motorbezogenen  Versicherungssteuer. Umgangssprachlich ist hingegen schon bei einem  alten Fahrzeug von einem Oldtimer die Rede – und die werden immer  beliebter.

Künftige Oldtimer: perfekte Ersatzteilversorgung

Auch die aktuellen Innovationen auf dem Fahrzeugmarkt können kaum darüber hinwegtäuschen, dass die Fahrzeugentwicklung in den letzten Jahrzehnten an Tempo verloren hat: Auch vor 20 bis 30 Jahren verfügten viele Fahrzeuge schon über eine Einspritzanlage, Servolenkung, elektrische Fensterheber oder gar Sicherheitsfeatures wie ABS und Airbags. Kurz gesagt: Wer sich heute einen kommenden Klassiker zulegen möchte, muss sich nicht zwangsläufig in Verzicht üben. Old- und Youngtimer sind damit durchaus alltagstauglich, was das Hobby günstiger werden lässt – schließlich muss der Oldtimer kein Zweitwagen sein, sondern kann durchaus normal im Alltag bewegt werden. Modelle wie der Mercedes-Benz 190 oder der VW Golf der zweiten Generation haben die kritische Grenze von 30 Jahren zumindest für die ersten Baujahre überschritten; nicht weniger Exemplare dürften nahtlos vom Alltagsfahrzeug zum erhaltenswerten Klassiker gereift sein. Ein Vorteil: Die Autoreparatur ist prinzipiell kein Problem, insbesondere für sogenannte Volumenmodelle sind Ersatzteile problemlos verfügbar. Die Suche lohnt sich, vor allem online auf Seiten wie z.B.

weil hier aus einer großen Auswahl für sämtliche Modelle geschöpft werden kann. Denn auch wenn der Klassiker häufig einen eher ideellen Wert besitzt, sollten die Werkstattkosten natürlich moderat ausfallen.

Der Vertrieb im Internet hat hier durchaus Vorteile, weil das Angebot besser verglichen werden kann, als beim stationären Teileanbieter. Durch den Verzicht auf das Ladengeschäft sind darüber hinaus auch Ersparnisse möglich, die meist direkt an die Kunden weitergegeben werden. Außerdem ist die Online-Teilebestellung komfortabel.

Leichte Teilebeschaffung, komplizierte Technik

Foto: Marion S. / pixelio.deSo einfach sich heute Teile für ein Fahrzeug beschaffen lassen, welches bereits ein paar Jahre alt ist, so kompliziert ist häufig der Einbau. Wenn Sie mit einem Oldtimer bisher an ein technisch einfach aufgebautes Vehikel gedacht haben, sollten Sie sich besser für ganz bestimmte Klassiker entscheiden: Auf einen Trabant oder einen VW Käfer trifft die Einschätzung, dass nur sehr einfache Technik verbaut wird, sicher zu. Wer eine S-Klasse aus den frühen 80er Jahren fahren möchte, sollte sich mit seinem Hobby genauestens auskennen oder bereit sein, auch gelegentlich vierstellige Werkstattrechnungen zu begleichen.

Beim Thema Kraftstoffverbrauch zeigt sich ein geteiltes Bild: vor allem Vergasermotoren verbrauchen nach heutigen Maßstäben einen guten Schluck mehr; Fahrzege mit Einspritzanlage können bei entsprechender Fahrweise fast mit modernen Wagen konkurrieren. Noch bis in die 90er Jahre gab es bei vielen Typen wahlweise 4-GangSchaltungen, die den Verbrauch weiter in die Höhe treiben.

Fahrzeuge vor Baujahr 1955 gelten als Oldtimer

Modelle mit hohen Zulassungszahlen werden auf dem Gebrauchtmarkt zumeist entsprechend niedrig gehandelt. Nur bestimmte Karosserieformen – beim 3er BMW das Coupé, beim Mercedes W124 das Cabrio – erhalten bereits einen saftigen Klassiker-Zuschlag. Auch die Top-Motorisierungen und eine gute Ausstattung wirken sich auf den Preis aus. Der Nachteil des häufig vorhandenen Klassikers: Richtiges Oldtimer-Feeling kommt kaum auf; eine komfortable Limousine der 80er Jahre verspricht keine technische Zeitreise. Im Umkehrschluss bedeutet dies natürlich auch, dass ein echter Klassiker – Fahrzeug ab Baujahr 1955 und davor gelten in Österreich immer als Oldtimer – heute kaum mehr im Alltag verschlissen werden sollte. Schon das Sicherheitsniveau spricht dagegen, den Wagen für mehr als nur gelegentliche Ausfahrten zu verwenden – denn das hat er nun wirklich nicht verdient.

Autor: Dimitri Kamychanski
Foto – Jaguar: Alexandra H. / pixelio.de
Foto – Mercedes S-Klasse: Marion S.  / pixelio.de

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..