Im Oktober 2018 rief ‚KEUSCH Premium’ im Rahmen der Maserati Drive Experience zu Testfahrten mit den Modellen Maserati Ghibli und Levante auf. Treffpunkt: das Berghotel Tulbingerkogel in Mauerbach bei Wien.

Keusch Premium lädt zur Maserati-Testfahrt ein
Der Wettergott ist uns gnädig gestimmt und bei prächtigem Herbstwetter empfängt die Firma KEUSCH Kunden und Interessenten zur Maserati Drive Experience. Um 9 Uhr werden die Motoren gestartet. Noch ein Espresso zur Erhöhung der Aufmerksamkeit – die Spannung steigt.

Ein Maserati Ghibli S Q4 steht bereit – eine Fünfmeter-Sportlimousine mit 430 PS wohlfeil motorisiert. Tür auf und der Blick fällt auf die mit Dreizack bestickten Sportsitze und das lederbezogene Armaturenbrett.
Platz nehmen und wohlfühlen – Lenkrad und Sitz in Position gerückt. Passt! Daniel Grasl, Testfahrt-Instruktur von Keusch Premium, erklärt die wesentlichen Bedienungselemente und gibt einen Ausblick auf die Strecke, die vor uns liegt. Die Testfahrt kann beginnen.
Auf LOS geht’s LOS
Motor starten – der V6 Turbo-Benziner grummelt vor sich hin. Die Maschine basiert auf dem Ferrari-V8 und ist hinter der Vorderachse montiert – zur besseren Gewichtsverteilung. Losfahren und die ersten Meter genießen.

Zunächst heißt es, ein Gefühl für die Gasannahme und das Zubeißen der Bremse bekommen – und wie reagiert das Fahrzeug auf Lenkbewegungen. Innerhalb weniger Kurven ist sie da: die Aufforderung des Ghibli ‚Spiel mit mir!’. Sehr vorsichtig und gesittet rollen wir durch die Ortschaften. Ortsende bedeutet ‚Leinen los und KickDown!’.
Rennsport-Technologie für die Straße
Es ist unglaublich, wie vehement sich die Reifen des Allrad-Maserati in den Asphalt krallen. Vortrieb, Querbeschleunigung und Bremsleistung bewegen sich auf Sportwagen-Niveau. ‚Das Fahrwerk, die Karosserie mit dem aerodynamisch geformten Unterboden und die Bremsen wurden im Rennsport entwickelt und für den Straßenbetrieb adaptiert’, erklärt Ing. Christian Lamprecht (Brand Manager bei Keusch Premium).
Bekommt er die Sporen, wirft er scheinbar Gewicht ab und tänzelt leichtfüßig durch die Landschaft. Das Fahrwerk ist knackig, jedoch nie knochentrocken – ein Restkomfort bleibt jederzeit erhalten. Maserati schafft mit diesem Ghibli eine Komposition aus Sport-, Reise- und Luxus-Limousine. Die Testfahrt war leider viel zu kurz, jedoch trotzdem sehr vergnüglich.
Maserati – ein bisserl Geschichte
Maserati, bereits 1914 in Bologna von zwei Brüdern gegründet, stellt bereits in den 1920er-Jahren Renn- und Straßensportwagen her.
Die Marke umgibt eine Aura von Faszination und Grandezza. Das rührt einerseits von den großen Rennerfolgen Juan Manuel Fangio’s in der Formel 1 der 1950er-Jahre und andererseits von den reizvollen Sportwagen.
Ein Vertreter davon ist der grandiose Ghibli – vom italienischen Top-Designer Giorgetto Giugiaro entworfen. Das Debut gab dieses Modell 1966 beim Automobilsalon in Turin.
War der Ghibli von 1966 ein zweitüriger 8-Zylinder Gran Tourismo, so ist der aktuelle Maserati Ghibli eine viertürige Sport-Reiselimousine im Luxus-Segment.
Maserati Ghibli – Modell 2019
Im Modelljahr 2019 steht der Ghibli in drei Versionen (Ghibli: V6-Benziner mit 350 PS, Ghibli S Q4 mit 430 PS und Ghibli Diesel mit 275 PS) sowie in zwei Ausstattungsvarianten (GranLusso und GranSport) zur Wahl.
Daten & Fakten des Testfahrzeuges
- Fahrzeug: Maserati Ghibli S Q4
- Antrieb: V6 Turbo-Benziner mit Allradantrieb
- Kraftübertragung: 8-Gang-Automatik von ZF
- Hubraum: 2979 ccm
- Leistung: 316 kW / 430 PS
- Drehmoment:
- Beschleunigung 0-100 Km/h: 4,7 Sek.
- Höchstgeschwindigkeit: 286 Km/h
- Länge: 497 cm
- Breite: 212 cm (mit Außenspiegeln)
- Höhe: 146 cm
- Leergewicht: 1870 Kg (fahrbereit)
- Reifen: 235/50 R18
Text und Fotos: Andreas Icha